Wie bist du zur Musik gekommen?
Schon als Kind habe ich immer lieber Radio gehört als Fußball zu spielen und hab alle Hitparaden auf
Kassetten aufgenommen. Ich habe Platten und CDs gesammelt, wie das halt so war in den 80ern, und klar war ich auch HIFI-Fan. Deshalb bin ich wohl auch bis heute Soundpourist.
Versuche an der Orgel scheiterten mit etwa neun Jahren kläglich, hab dann erst mit 16 die Liebe zum Schlagzeug entdeckt. Warum ausgerechnet Schlagzeug, weiß ich nicht, bin ja mehr der ruhige Typ. Aber vielleicht genau deshalb. Ab dem 19. Lebensjahr war ich dann in verschiedenen Bands aktiv.
Warum Castrock?
Tja, das war eigentlich ne Selbstfindungsgruppe: Wir haben uns gecastet, haben andere gecastet, zusammen gerockt, im Proberaum in Castrop. Da blieb dann als Name ja eigentlich nur Castrock. Jo, und jetzt sind wir endlich ne Truppe die musikalisch und menschlich gut zusammen passt.
Dein peinlichster Moment auf der Bühne?
Hmmh, mein Drumhocker war mal defekt, also habe ich einen Holzhocker genommen. Der hat bei jeder Bewegung schön geknarzt. Durch die Mikrofone an den Drums haben die Zuschauer das teilweise sehr deutlich mitbekommen.
Außerdem gab es hier und da private Mitteilungen und Kommentare, die ich über mein Headset an die Band durchgeben wollte – auch hier konnte das Publikum mithören.
Dein Lieblingssong auf der Castrock-Setlist und warum?
Ich liebe Zombie, weil man sich da schön in die Dynamik lehnen kann. Leise und sanft im Verse und dann heftig im Chorus. Da liebe ich es den Klang und Bandbreite der Becken aufzubauen.
Welcher Song steht auf deiner Cover-Wunschliste?
Der ein oder andere "Rock Classics" Meilenstein. Zum Beispiel Barracuda von Heart oder was von The Who, wo ich es mal richtig krachen lassen kann wie Keith Moon 😊
Das sagen die Bandkollegen:
Spitzname "Bam-Bam". Der Techniker und musikalische Feingeist der Band. HIFI-Purist eben. Anspruchsvoll, konstruktiv - und manchmal auch sehr leidensfähig, wenn innerhalb der Band am Sound geknötert wird. :)